Glanzruß an den Wärmetauschern
Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Jetzt fällt mir noch was einFeststoffheizer hat geschrieben: ↑25. Nov 2018, 15:13 Luftzufuhr
o Da bin ich mir nicht sicher welche Einstellung ich hier vornehme habe aber mehr oder weniger alles versucht.
o Allerdings glaube ich, dass hier das Problem liegt. Die Luftführung des Walli kann ich nicht nachvollziehen. Es scheint als ob eventuell irgendetwas (zum Beispiel durch den Transport) nicht i.O. ist.
Vielleicht kann mir jemand helfen das Problem zu lösen. Für Ideen und Vorschläge bin ich Dankbar.


- Wie war der Wali vorher per Zuluft angeschlossen

Wenn dein Vorgänger nämlich die Zuluft von unten geholt hat (direkt unter dem Walli), sind die Bleche (unten, hinten-rechts) eventuell noch zu.
Diese müsste man dann nämlich rausschlagen.
Falls du rechts unter dem Verkleidungskasten noch den Kasten der Luftumlenkung (Kasten über der Zuluftklappe die vom Feuerungsregler bedient wird),
diesen unbedingt mal entfernen

Re: Glanzruß an den Wärmetauschern

https://www.wallnoefer.it/fileadmin/con ... erm_de.pdf
In den Planungsunterlagen ab Seite 8 werden die Zuluftanschlüsse beschrieben...bitte vergleichen

Zuletzt geändert von Freeliner am 1. Jan 2019, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Ich empfehle das (horizontale) Rauchrohr direkt nach dem Besuch des Schornsteinfegers zu reinigen. Hatte da mal merklichen Einfluss weil beim Kehren des Schornsteins einiges im Anschlusswinkel liegen blieb.Feststoffheizer hat geschrieben: ↑31. Dez 2018, 21:29 Der Schornstein wird zwei mal im Jahr gereinigt. Überprüft im Sinne von reingeschaut habe ich noch nicht.
Der Weg zwischen Walli und Schornstein habe ich selber vor der Heizperiode sauber gemacht.
Das aber nur am Rande, hat mit dem Problem vermutlich eher weniger zu tun.
mfg JAU
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Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Ich habe keine Luftumlenkung, der Ofen zieht die Luft aus dem Aufstellraum.Feststoffheizer hat geschrieben: ↑31. Dez 2018, 21:29 Falls du rechts unter dem Verkleidungskasten noch den Kasten der Luftumlenkung (Kasten über der Zuluftklappe die vom Feuerungsregler bedient wird),
diesen unbedingt mal entfernen
Danke trotzdem für die Idee..
Gibt es Zeichnungen oder Pläne die die
- Luftzufuhr aus dem Aufstellraum beschreiben?
- Luftführung in dem Walli beschreiben?
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Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
die Primärluft strömt in Kanälen links und rechts der Tür hoch und dann durch viele Öffnungen im "Rauchfang" von oben auf das Holz.
Wenn man mit einer Lampe in den oberen Teil der Brennkammer leuchtet, dann kann man die Öffnungen gut erkennen. Zusätzlich gibt es über der Scheibe Öffnungen der "Scheibenspülung".
Die Sekundärluft wird auf Düsenblockhöhe aus den gleichen Luftkanälen zugeführt (siehe: Einstellung der Sekundärluftzuführung).
Ich würde mich aber mehr mit dem Schornstein befassen, denn der Schornstein ist der Motor, der durch aufsteigende warme Luft den Unterdruck (Zug) erzeugen muss, um den Verbrennungssauerstoff durch den Ofen zu ziehen.
Wenn sich in diesem Schornstein keine Thermik ausbilden kann, dann funktioniert der Ofen leider nicht!
Am Schornsteinkopf müssen die Rauchgase mindestens eine Temperatur von 70-90°C erreichen. Geht auf dem Weg vom Ofen zum Schornsteinkopf mehr Energie verloren (Wärme, die der Schornstein aufnimmt), kommt kein ausreichender Unterdruck zustande.
Bitte beachte auch, dass bei der Verbrennung von 1 Kg Holz insgesamt 600ml Wasser durch den Schornstein transportiert werden muss (das zu erklären bedarf der Berechnung der Molmassen bei einer optimalen Verbrennung). Zellstoffe verbrennen unter Zufuhr von Luftsauerstoff zu CO2 plus H2O.
Bei ca. 50-55°C kondensiert dieses Wasser im Rauchgas und läuft an den Innenwänden der Schornstein nach unten.
Bei dir muss eigentlich literweise Wasser aus der Revisionsöffnung des Schornsteins im Keller laufen.
Wenn der Schornstein fehlerhaft installiert wurde, (Nut und Feder falsch herum, oder eine Verbindung nicht geschlossen) dann kann dieses Kondensat in die Isolierung laufen und den Schornsteinzug gänzlich zu Erliegen bringen. Wasser (Feuchtigkeit) in der Isolierung leitet Wärme hervorragend.
Hänge einfach einmal einen Temperatursensor von oben (1m unterhalb den Schornsteinkopfes) in den Schornstein und klemme ihn an der WAL01 an. Du kannst den vorhandenen Rauchgassensor nehmen oder einfach einen normalen PT1000 Sensor "opfern".
Wenn die Abgastemperatur bei unter 50°C hängen bleibt, dann nimmt der Schornstein die Wärme auf und es kann sich kein Zug ausbilden.
So kann man auch prüfen, wie sich die Schornsteintemperatur bei offener Anheizklappe verhält.
VG
CW
Wenn man mit einer Lampe in den oberen Teil der Brennkammer leuchtet, dann kann man die Öffnungen gut erkennen. Zusätzlich gibt es über der Scheibe Öffnungen der "Scheibenspülung".
Die Sekundärluft wird auf Düsenblockhöhe aus den gleichen Luftkanälen zugeführt (siehe: Einstellung der Sekundärluftzuführung).
Ich würde mich aber mehr mit dem Schornstein befassen, denn der Schornstein ist der Motor, der durch aufsteigende warme Luft den Unterdruck (Zug) erzeugen muss, um den Verbrennungssauerstoff durch den Ofen zu ziehen.
Wenn sich in diesem Schornstein keine Thermik ausbilden kann, dann funktioniert der Ofen leider nicht!
Am Schornsteinkopf müssen die Rauchgase mindestens eine Temperatur von 70-90°C erreichen. Geht auf dem Weg vom Ofen zum Schornsteinkopf mehr Energie verloren (Wärme, die der Schornstein aufnimmt), kommt kein ausreichender Unterdruck zustande.
Bitte beachte auch, dass bei der Verbrennung von 1 Kg Holz insgesamt 600ml Wasser durch den Schornstein transportiert werden muss (das zu erklären bedarf der Berechnung der Molmassen bei einer optimalen Verbrennung). Zellstoffe verbrennen unter Zufuhr von Luftsauerstoff zu CO2 plus H2O.
Bei ca. 50-55°C kondensiert dieses Wasser im Rauchgas und läuft an den Innenwänden der Schornstein nach unten.
Bei dir muss eigentlich literweise Wasser aus der Revisionsöffnung des Schornsteins im Keller laufen.
Wenn der Schornstein fehlerhaft installiert wurde, (Nut und Feder falsch herum, oder eine Verbindung nicht geschlossen) dann kann dieses Kondensat in die Isolierung laufen und den Schornsteinzug gänzlich zu Erliegen bringen. Wasser (Feuchtigkeit) in der Isolierung leitet Wärme hervorragend.
Hänge einfach einmal einen Temperatursensor von oben (1m unterhalb den Schornsteinkopfes) in den Schornstein und klemme ihn an der WAL01 an. Du kannst den vorhandenen Rauchgassensor nehmen oder einfach einen normalen PT1000 Sensor "opfern".
Wenn die Abgastemperatur bei unter 50°C hängen bleibt, dann nimmt der Schornstein die Wärme auf und es kann sich kein Zug ausbilden.
So kann man auch prüfen, wie sich die Schornsteintemperatur bei offener Anheizklappe verhält.
VG
CW
Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Du hast meine Frage nicht verstandenFeststoffheizer hat geschrieben: ↑31. Dez 2018, 21:29
Ich habe keine Luftumlenkung, der Ofen zieht die Luft aus dem Aufstellraum.
Danke trotzdem für die Idee..


Du kannst, wenn du aus dem Aufstellraum ziehst, die Luft von hinten sowie setlich von rechts ziehen

Wenn du rechts die große Abdeckung abnimmst, sieht dein Walli darunter so aus


sondern auch zum Schließen der Zuluft damit der Ofen und Aufstellraum nicht auskühlt bzw permanent Luft gezogen wird

(leider nicht zu 100% dicht wegen dem Kettenschlitz oben)
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Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Ich habe endlich eine Vermutung, was es ist oder war...
Nach dem ich den WT jetzt gereinigt habe brannte er nur kurz gut und dann wieder grauenhaft. Habe dann sofort gemerkt, dass die Temperatur im WT viel zu hoch waren (Pumpeneinstellung aufgrund des verschmutzen WTs) dadurch hat sich die Zuluftklappe automatisch geschlossen und das Flammenbild wurde schlecht.
Jetzt habe ich erneut alles so eingestellt, dass die beschriebenen Temperaturen erreicht werden und der Ofen brennt bis jetzt super (schon seit zwei Tagen;)). Die Abgastemperaturen schwanken je nach Tageszeit und Holzschichtung zwischen 120 und 150°C (der obere WT ist noch kurzgeschlossen).
Dadurch, dass ich den Vorlauf und Rücklauf in der Vergangenheit nie so hoch eingestellt hatte, kam es nicht zu diesen sofort erkennbaren Auswirkungen.
Ich bedanke mich bei allen die mir geholfen haben das Problem zu lösen.
Trinke gerade ein Bier auf euch..
Dank dieser Aussage habe ich alles so eingestellt wie beschrieben. Das Problem war aber, dass ich die Einstellung an dem bereits „verschmutzten“ WT (Wärmetauscher) durchgeführt habe. Daraus hat sich ergeben, dass ich die beschriebenen Werte erreicht habe, allerdings immer noch mit einem bescheidenen Flammenbild (schwarze Scheiben).Freeliner hat geschrieben: ↑29. Dez 2018, 16:17 Das linke Thermometer zeigt die Temperatur an, die in deinen Ofen geht (Rücklauf)
-> so einstellen, dass es 65 Grad sind
(Thermostatventil an Rücklaufanhebung)
Das rechte Thermometer zeigt die Temperatur an, die in deinen Puffer geht (Vorlauf). Wird auch in der Wal1 als Kesseltemperatur angezeigt, sollte relativ gleich sein.
-> so einstellen, dass es 70-75 Grad sind
(über die Pumpenstufe - rotes Rädchen an Pumpe)
Der Walli brennt deutlich besser, wenn er mit >65 Grad in den Rücklauf gefüttert wird (Rücklaufanhebung) und sich der Vorlauf zwischen 70 und 80 bewegt (Pumpe)
Pumpenstart in der Wal1 auf 66-68 Grad einstellen
Nach dem ich den WT jetzt gereinigt habe brannte er nur kurz gut und dann wieder grauenhaft. Habe dann sofort gemerkt, dass die Temperatur im WT viel zu hoch waren (Pumpeneinstellung aufgrund des verschmutzen WTs) dadurch hat sich die Zuluftklappe automatisch geschlossen und das Flammenbild wurde schlecht.
Jetzt habe ich erneut alles so eingestellt, dass die beschriebenen Temperaturen erreicht werden und der Ofen brennt bis jetzt super (schon seit zwei Tagen;)). Die Abgastemperaturen schwanken je nach Tageszeit und Holzschichtung zwischen 120 und 150°C (der obere WT ist noch kurzgeschlossen).
Dadurch, dass ich den Vorlauf und Rücklauf in der Vergangenheit nie so hoch eingestellt hatte, kam es nicht zu diesen sofort erkennbaren Auswirkungen.
Ich bedanke mich bei allen die mir geholfen haben das Problem zu lösen.
Trinke gerade ein Bier auf euch..
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Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Dann ist ja nun alles gut !?(bis auf das "Bier"... mein herzliches Beileid, aber da bist du selbst schuld dran
)

Königsspitze 2011 (als Alleinheizung
) mit Zusatzdämmung und IR-Glas

Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Super, das freut mich
...und jetzt beobachten was der Wärmetauscher macht.
...und bitte später mal kurze Rückmeldung
Ich reinige den Wärmetauscher nach ca. 3-5 Raummeter Durchsatz
In den allermeisten Fällen ist es eine zu niedrig eingestellte Rücklaufanhebung.
Ich halte, die oft empfohlenen, 60 Grad für zu niedrig.
63-65 Grad (bei Ofeneintritt) bringen einen auf die sichere Seite.
Und da der Walli sehr empfindlich ist, lieber etwas mehr als weniger. Brennt dann auch deutlich besser

...und jetzt beobachten was der Wärmetauscher macht.
...und bitte später mal kurze Rückmeldung
Ich reinige den Wärmetauscher nach ca. 3-5 Raummeter Durchsatz

In den allermeisten Fällen ist es eine zu niedrig eingestellte Rücklaufanhebung.
Ich halte, die oft empfohlenen, 60 Grad für zu niedrig.
63-65 Grad (bei Ofeneintritt) bringen einen auf die sichere Seite.
Und da der Walli sehr empfindlich ist, lieber etwas mehr als weniger. Brennt dann auch deutlich besser

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Re: Glanzruß an den Wärmetauschern
Hallo zusammen,
das Problem scheint gelöst.
Ich habe diese Saison ca. 8m³ Fichte und 2m² Buche verheizt.
Nach der vorgeschlagenen Anpassung gibt es viel weniger Ruß, aber immer noch ein wenig.
Je nach Wetter braucht er manchmal bis zu einer Stunde, um richtig gut zu funktionieren. In dieser Phase kommt es manchmal noch zum Rauchaustritt aus der oberen Kammer.
In Summe bin ich sehr zufrieden.
Nach dem alles behoben ist, geht jetzt der Schornsteinfeger auf Fehlersuche..
Danke noch mal an alle.
das Problem scheint gelöst.
Ich habe diese Saison ca. 8m³ Fichte und 2m² Buche verheizt.
Nach der vorgeschlagenen Anpassung gibt es viel weniger Ruß, aber immer noch ein wenig.
Je nach Wetter braucht er manchmal bis zu einer Stunde, um richtig gut zu funktionieren. In dieser Phase kommt es manchmal noch zum Rauchaustritt aus der oberen Kammer.
In Summe bin ich sehr zufrieden.
Nach dem alles behoben ist, geht jetzt der Schornsteinfeger auf Fehlersuche..

Danke noch mal an alle.
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