Sooo Leute,
ich berichte euch mal von der heutigen Wallimessung.
Vorm Messtag habe ich alles so sauber gemacht wie sonst nie, auch das Ofenrohr demontiert und sauber gemacht.
Es kam eine neue Betondüse rein, bei der ich das Stirnseitige Sekundärluftloch verschlossen habe, sowie je zwei Löcher auf beiden Seiten im Wechsel versetzt. So dass nur noch je Seite zwei Sekundärluftlöcher offen waren.
Auch die untere Scheibenspühlung war wie immer komplett mit Dichtschnur zu.
Habe dann auch noch ein neues Glas unten eingesetzt dass ich auch anständig sehe wie er bei der Messung brennt.
Joa, dann ca. drei Stunden bevor der Schornsteinfeger kam angefeuert und mit Buche den Walli gut auf Temperatur gebracht. Hab vier Buchenstücke die in Summe etwas über 4 kg hatten oben auf dem Walli schonmal vorgewärmt. (Extra saubere gleichmäßige Stücke ohne Rinde)
Messung lief dann so ab dass ich die 4 Stücke auf ein dickes Glutbett aufgelegt habe und er solang sich das geeichte Gerät aufgewärmt hatte schonmal ein Bild mit einem Handgerät gemacht hat. Haben dann im ersten Step schonmal die Abgasdrossel etwas zugemacht weil mit 21 Pa doch ganz ordentlich Zug da war und der CO-Wert noch zu hoch war. Restsauerstoff lag hier noch bei ca. 8%, was für den Wirkungsgrad zwar ganz gut sein mag, aber CO noch zu hoch... also hab ich die Dichtschnur der unteren Scheibenspühlung zur Hälfte mit einer Zange rausgezogen. Restsauerstoff ging auf ca. 10 bis 10,5% hoch und die Werte kamen in einen guten Bereich so dass er sagte das wir das geeichte Messgerät ranhängen, weil das rechnet dann eh auf 13% Restsauerstoff um wodurch man ja etwas mehr CO messen kann.
CO viel dann aber im Lauf der Messung sogar noch.
Endwerte wie folgt:
- Restsauerstoff: 10,3%
- CO gemessen bei den genannten 10,3%: 0,350 g/m³
- CO umgerechnet: 215 ppm
- Staub gemessen: 0,046 g/m³
- Staub umgerechnet: 0,027 g/m³
- Abgastemperatur: 169°C
Sprich der Walli lag wieder deutlich unter den Grenzwerten.
Er sagte aber auch dass es oft einfach Holzsache ist. Er hatte mal nen Kunden der sein Holz wohl vom Truppenübungsplatz hatte... da waren die Werte einfach jenseits von gut und böse. Genauso kanns dir eben passieren dass du einfach Holz hast wo der Feinstaub durch die Decke geht und der Ofen nichts dafür kann. Auch meinte er meistens mit Weichholz bessere Werte zu messen. Sprich falls euer Walli bei der ersten Messung durchfällt, nicht entmutigen lassen. Es liegt sehr wahrscheinlich einfach nur am Feintuning oder am Holz.
Fazit: Sekundärluft konnte ich ihm ja nun leider nur über die untere Scheibenspühlung im laufenden Brand zugeben. Daher wird ein zusätzliches Loch im vorderen Bereich der Betondüse wieder aufgemacht und die Dichtschnur der Scheibenspühlung kommt wieder rein.
Für alle anderen von euch heisst das aber auch, dass komplett offene Scheibenspühlung und komplette Sekundärluft über die Düse ziemlich sicher zu viel ist.
In dem Sinne, hoffe ich konnte weiterhelfen und viel Spaß beim Wallifeintuning
