Wallthermfreunde

Matz hat geschrieben:Sollte diese A in den Pufferspeicher heizen oder B das Heiz- und Brauchwasser aus dem Speicher nachheizen?

Manche Gasthermen können als Durchlauferhitzer arbeiten, ich weiß aber nicht ob die damit klar kommen wenn warmes statt kaltes Wasser kommt. So eine müsste zusätzlich auch im Heizkreis angebunden werden.

Dann gibts Geräte die Heizkreis und Brauchwasserspeicher getrennt bedienen. Das würde bedeuten du musst sie für Warmwasser im oberen Teil des Kombispeichers und im Vorlauf des Heizkreises anbinden.
Wenn du nicht möchtest dass die Therme wie ein Heizkörper ständig Wärme an die Umgebung (und Kamin) abgibt ist zusätzliche Verschaltung notwendig.

Oder ne ganz doofe Büchse die nur Vorlauf und Rücklauf hat und an Puffer klemmen. Vorteil wäre geringeres Takten durch Puffervolumen. Nachteilig die dauerhaft hohe Temperatur für Warmwasser.


Ich glaub ich würde versuchen die Kosten niedrig zu halten, wenns gut läuft fallen an der Therme nur Fix- und keine Gaskosten an.


mfg JAU

Nur mal als Hausnummer:

Ich musste im Januar 2010 meine GBT wegen eines unwirtschaftlichen Defekts nach 14 Jahren erneuern

Eingebaut wurde eine Buderus GBT 162-15 mit seperaten 160Liter Trinkwasserspeicher, Kosten 4500€ inkl. Einbau.
Im Dezember 2011 kam dann der Walli dazu.

Erste Wartung war vor ca. 2 Monaten (ist in Vergessenheit geraten ), also nach knapp vier Jahren erst
Kein Dreck, keine Ablagerungen, also optimaler Zustand und man hätte es sich theoretisch sparen können
Zukünftig werd ich aber auch nur alle 3-4 Jahre "warten" lassen, sie läuft ja kaum

Die neue GBT hat jetzt insgesamt 6050 Betriebsstunden runter und insgesamt 3140m³ (ca. 34540kwh) Gas gesehen, also noh net viel
Läuft hauptsächlich 2 x täglich für 20min für die Warmwasserbereitung und halt in der Übergangszeit wenns mim Walli zu warm wird...

Walli kam ja erst im Dezember 2011 und seitdem knapp 1000m³ (ca. 11000kwh) Gas gesehen

...und wie schon oft gesagt, durch den Unfall war ich froh bivalent heizen zu können und kein Sklave des Wallis sein zu müssen

Durch die geringe Auslastung der GBT erhoffe ich mir auch eine lange Haltbarkeit, aber da steckt man halt net drin....es wird/muss sich zeigen

Gaskosten betrugen für mich 2013 5,5cent/kwh (Grundgebühr/Zählergebühr hab ich keine)


Wenn du dich für ne GBT entscheidest, dann wenn möglich ohne ST, an die Vorbereitung hast du ja gedacht falls du dich doch mal dafür entscheiden solltest
Ne kleine PV (4-6kwp) ist da definitiv deutlich wirtschaftlicher zu betreiben ...überleg es dir

Mein Heizungsbauer rät von der jährlichen Wartung der GBT ab.
Seiner Erfahrung nach geht bei der Wartung eher was kaputt als im Betrieb. Wenn dann ein Fühler abbricht der nur mit der kompletten Platine zu bekommen und mal eben >100€ kostet ist die Wartung einfach nur teuer.
Natürlich geht dann der Garantieanspruch verloren, aber wenn man vorher 5 Jahre Wartung gespart hat rechnet sich das.

Wobei ich anmerken möchte das mein Heizungsbauer sehr konservativ eingestellt und ist. Dazu kommt wahrscheinlich auch eine Wahrnehmungsverzerrung aus "eigener Erfahrung" die mit der objektiv betrachteten Wirklichkeit nicht konform gehen muss. Sprich: Ohne Wartung große Reparatur zwischen den Weihnachtsfeiertagen nach 6 Jahren. Mit Wartung eher 15 Jahre ohne unerwarteten Ausfall.

Aus meiner berufliche Erfahrung ist Wartung vorzuziehen selbst wenn dabei mal was kaputt geht. Allein schon deswegen weil eine gepflegte Maschine schneller und leichter zu reparieren ist. Allerdings sind das Anlagen die wesentlich größer, komplexer uns teurer sind als ne GBT.


Schlußwort: Der Öler meines Vaters hat einmal ne neue Düse bekommen und außer Bezirksschornsteinfegermeister sonst keinen Besuch von einem Fachmann erhalten. Ist jetzt auch schon wieder >10 Jahre alt. Seit er den Walli und die ST hat (3 Jahre) sitzt er auf einem 1500l Rest und das Heizöl wird einfach nicht alle...


mfg JAU

JAU hat geschrieben:Schlußwort: Der Öler meines Vaters hat einmal ne neue Düse bekommen und außer Bezirksschornsteinfegermeister sonst keinen Besuch von einem Fachmann erhalten. Ist jetzt auch schon wieder >10 Jahre alt. Seit er den Walli und die ST hat (3 Jahre) sitzt er auf einem 1500l Rest und das Heizöl wird einfach nicht alle...

...und genau DAS ist doch ein mehr als angenehmer Zustand
Die 1500Liter vergammeln ja net und wenns mal dumm läuft (Krankheit, Walli Ausfall, kein Holz, Urlaub usw...) ein schönes relaxtes Backup

Funktioniert der 14,9KW Ofen als Alleinheizung wenn ich noch ordentlich Solarthermie aufs Dach mache?

Kurz gesagt: Ja.

Wobei ich (wie schon erwähnt) dringend empfehle ein Backup im Petto zu haben. Von der ST kommt auch nicht immer was und man fährt vielleicht auch mal ne Woche in Skiurlaub oder so...

Im einfachsten Fall wäre das ein Heizstab: billig in der Anschaffung, keine jährlichen Fixkosten (Grundgebühr fürn Gasanschluss).

Im Bezug auf KfW werden handbestücke Holzöfen aber gerne als sekundäre Energiequelle betrachtet. Das sollte man vorher genau prüfen.
Hab auch schon gehört das die Gastherme deswegen einfach 1-2 Jahre später installiert wurde...


mfg JAU