Der Walli und das Gewicht...

Wenn was unklar ist oder nicht so funktioniert wie ihr gern hättet.
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Schneeflocke
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Der Walli und das Gewicht...

Beitrag von Schneeflocke »

Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich bin neu in diesem Forum und bedanke mich für die Freischaltung. Ich habe aber immer fleißig mitgelesen und hoffe sehr, dass ich mir das Wissen,die Tricks und Kniffe irgendwann auch einmal aneignen kann.
Momentan sind wir noch in der Planungsphase, die aber eher die Solaranlage und den Pufferspeicher betrifft, denn das unser Walli im Frühjahr bei uns einzieht ist beschlossen.
Jetzt habe ich eine Frage und hoffe die Fachleute in diesem Forum können mir helfen. Der Walli mit einem Gesamtgewicht von ca. 380 kg ist ja nicht gerade ein Leichtgewicht. Wir haben ein ebenerdiges Haus, nicht unterkellert, keine Fußbodenheizung. Wie dick der Estrich verlegt ist kann ich leider auch nicht sagen. Was sollten wir beachten, um den Walli aufzustellen? Gibt es Möglichkeiten der Gewichtsverteilung? Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für die Antworten.. :)
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JAU
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Re: Der Walli und das Gewicht...

Beitrag von JAU »

Willkommen,


bin leider kein Statiker, versuche mich aber dennoch an einer Antwort.
Meines Wissens liegt die Belastbarkeit von Böden/Decken in Wohngebäuden üblicherweise bei 300-350kg/m². Also ist der Walli da schon sehr grenzwertig. Unproblematisch in dem Hinblick ist das um den Ofen herum Abstände einzuhalten sind, es kommt also locker 1m² zusammen in dem sonst nix weiteres, schweres dazu kommt.

Sicher kann man aber nur sein wenn man die Kenndaten hat, bzw. ein Statiker drüber schaut. Das kein Keller existiert kann man positiv wie negativ sehen. Die Wahrscheinlichkeit das es Probleme gibt schätze ich eher geringer ein. Gegenmaßnahmen sind aber schwieriger.

Ob der Estrich ein Problem darstellt hängt meiner Ansicht nach vor allem davon ab ob darunter ein Isolierung eingebracht ist. Liegt der Estrich direkt auf der Bodenplatte sind Sorgen unbegründet. Der Estrich überträgt die eingebrachte Kraft direkt nach unten; wenn es nix gibt was komprimiert werden könnte und der Estrich ungleich absenkt dann gibt es auch keine Biegespannung durch welche der Estrich reißen könnte. Und die Bodenplatte selbst hält vermutlich wesentlich mehr als die oben genannten 350kg/m². Die Platte darf unter der Last der Wände nicht übermäßig verbiegen. Die möglichen Flächenlasten die sich aus dieser Eigenschaft ergeben sind meines Wissens signifikant höher als für Decken gefordert wird.


Gruß, Daniel
Schneeflocke
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Re: Der Walli und das Gewicht...

Beitrag von Schneeflocke »

Vielen Dank für die Antwort. Auch wenn Du kein Statiker bist, ist die Antwort sehr schlüssig. Dämmung ist definitiv unter dem Estrich.
Hier im Forum habe ich einmal ein Bild gesehen, da hat ein Forumsteilnehmer vier Kernbohrungen gemacht um diese mit Beton auszufüllen und anzupassen. Vielleicht ist das auch für uns eine Lösung? Wie seid ihr mit dem Ofengewicht umgegangen?

Gruß Kerstin
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JAU
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Re: Der Walli und das Gewicht...

Beitrag von JAU »

Schneeflocke hat geschrieben: 30. Jan 2022, 15:59 Wie seid ihr mit dem Ofengewicht umgegangen?
Holzdecke wurde verstärkt, Isolierung ausgespart.


mfg JAU

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