Ortler #0312
Verfasst: 8. Nov 2017, 18:15
Meine Walli-Urversion hatte ich im Jahre 2007 installiert, und er heizt seither fast ganz alleine mein EFH im Bungalow-Stil (Energieschleuder!) im hohen Odenwald 500müM, BJ 1964, ca 240 qm. Öl kommt nur im Urlaub oder im Notfall zum Einsatz. Verbrauch: Ca 25 Ster p.a. (vorher ca 3.500 l Öl p.a.).
Wieviele Düsenblöcke, Roste und Flammwände ich schon verschlissen habe, habe ich nicht gezählt. Die Schamotte sind noch die ersten, aber in der oberen Brennkammer schon vielfach gerissen. Egal, solange die Risse nicht breiter sind als die Ritzen zwischen den Blöcken ists gut.
Noch ne kleine Besonderheit:
Auf mein einstöckigen Bungalow wollte ich mir nicht ein 6m langes Edelstahl-Schornstein draufsetzen. Sonst hätte jede Woche mal einer geklingelt und gefragt wo's hier zum Friedhof geht. Also ist der Schornstein nur 4m hoch und hat noch ein Rauchgasgebläse. Nicht so ein optisches Ungetüm, das man oben auf den Schornstein montiert, sondern ein zweckentfremdetes Abgas-gebläse aus einem Hackschnitzel-Kessel, der ausser Haus am Fusse des Schornsteins montiert ist. Auch in der allerkleinsten Stufe liefert er genug Schub für die Sekundärverbrennung. Und wenn der Ofen mal zwei Stunden gebrannt hat und alles durch und durch heiss ist, kann ich ihn ganz abschalten.
Und noch ne Besonderheit:
Da der Walli ca 20m von meinem Haupt-Aufenthaltsraum entfernt steht, kann ich nicht laufend hinrennen und ihn kontrollieren. Deshalb hab ich eine sehr einfache Fernüberwachung gebaut: Einfach ein kabelloses Grill-Thermometer mit zwei unabhängigen Temperatursensoren (von Maverick, kostet keine 60 EUR). Den einen Temperatursensor mit dünnem Draht ans Ofenrohr gebunden, den anderen an den Vorlauf gesteckt. Die Ofentemperatur schlägt Alarm wenn die 250C erreicht sind (wichtig beim Anfeuern), die Vorlauftemperatur zeigt mir an ob das Feuer noch ausreichend brennt. Das Maverick überbrückt drahtlos die 20m ohne Probleme.
Zur Heizanlage insgesamt gehört neben dem Walli noch der gute alte Viessmann Vitola Biferral, 12 qm drucklose Röhrenkollektoren (Sunshore), sowie ein 1000l- und ein 700l -Pufferspeicher. Das ganze Konzept inkl. Hydraulikplan hatte ich mir in monatelanger Grübelei selbst entworfen, ohne die engagierte wunderbare Mithilfe des Haustechnikdialog-Forums hätte ich das nie hingekriegt. Vor 5 Jahren kamen dann noch 16qm PV dazu.
Das Holz sind meistens Sturm-Bäume, die mir der Förster gerne überlässt - weil er wegen einem abgeknickten oder entwurzelten Baum nicht mit den Maschinen in den Wald fährt. Ich darf sie dann zu Fuß bis zur Straße tragen
) Und damit es nicht zu langweilig wird: Die Hänge hier sind bis 30° steil.
Meine Ausrüstung:
Je eine lange und eine kurze Elektro- und Motorsäge. Ein 8T Holzspalter, ca 8 Äxte und Spalthämmer, ein Dutzend Keile, dazu eine kleine Werkstatt mit allem was man zum Basteln, zur Wartung und im Wald braucht.
Und mein Solar-Trockner:
Aus dem Gebälk eines Abriss-Hauses hab ich mir einen Holzschuppen (Größe für einen Saisonbedarf) gebaut, der an den beiden Sonnen-zugewandten Seiten mit dicker transparenter Plane abgeschlossen ist. Das Dach ist ebenfalls transpartentes Well-Plastik. Dadurch erwärmt sich der Innenraum wie bei einem Solar-Kollektor. Der Schuppen wird im Sommer mit ca 2-4 Jahre als Meterlinge gelagertem Ofenholz befüllt, und das Holz wird bis zum Winter wunderbar trocken.
Wieviele Düsenblöcke, Roste und Flammwände ich schon verschlissen habe, habe ich nicht gezählt. Die Schamotte sind noch die ersten, aber in der oberen Brennkammer schon vielfach gerissen. Egal, solange die Risse nicht breiter sind als die Ritzen zwischen den Blöcken ists gut.
Noch ne kleine Besonderheit:
Auf mein einstöckigen Bungalow wollte ich mir nicht ein 6m langes Edelstahl-Schornstein draufsetzen. Sonst hätte jede Woche mal einer geklingelt und gefragt wo's hier zum Friedhof geht. Also ist der Schornstein nur 4m hoch und hat noch ein Rauchgasgebläse. Nicht so ein optisches Ungetüm, das man oben auf den Schornstein montiert, sondern ein zweckentfremdetes Abgas-gebläse aus einem Hackschnitzel-Kessel, der ausser Haus am Fusse des Schornsteins montiert ist. Auch in der allerkleinsten Stufe liefert er genug Schub für die Sekundärverbrennung. Und wenn der Ofen mal zwei Stunden gebrannt hat und alles durch und durch heiss ist, kann ich ihn ganz abschalten.
Und noch ne Besonderheit:
Da der Walli ca 20m von meinem Haupt-Aufenthaltsraum entfernt steht, kann ich nicht laufend hinrennen und ihn kontrollieren. Deshalb hab ich eine sehr einfache Fernüberwachung gebaut: Einfach ein kabelloses Grill-Thermometer mit zwei unabhängigen Temperatursensoren (von Maverick, kostet keine 60 EUR). Den einen Temperatursensor mit dünnem Draht ans Ofenrohr gebunden, den anderen an den Vorlauf gesteckt. Die Ofentemperatur schlägt Alarm wenn die 250C erreicht sind (wichtig beim Anfeuern), die Vorlauftemperatur zeigt mir an ob das Feuer noch ausreichend brennt. Das Maverick überbrückt drahtlos die 20m ohne Probleme.
Zur Heizanlage insgesamt gehört neben dem Walli noch der gute alte Viessmann Vitola Biferral, 12 qm drucklose Röhrenkollektoren (Sunshore), sowie ein 1000l- und ein 700l -Pufferspeicher. Das ganze Konzept inkl. Hydraulikplan hatte ich mir in monatelanger Grübelei selbst entworfen, ohne die engagierte wunderbare Mithilfe des Haustechnikdialog-Forums hätte ich das nie hingekriegt. Vor 5 Jahren kamen dann noch 16qm PV dazu.
Das Holz sind meistens Sturm-Bäume, die mir der Förster gerne überlässt - weil er wegen einem abgeknickten oder entwurzelten Baum nicht mit den Maschinen in den Wald fährt. Ich darf sie dann zu Fuß bis zur Straße tragen

Meine Ausrüstung:
Je eine lange und eine kurze Elektro- und Motorsäge. Ein 8T Holzspalter, ca 8 Äxte und Spalthämmer, ein Dutzend Keile, dazu eine kleine Werkstatt mit allem was man zum Basteln, zur Wartung und im Wald braucht.
Und mein Solar-Trockner:
Aus dem Gebälk eines Abriss-Hauses hab ich mir einen Holzschuppen (Größe für einen Saisonbedarf) gebaut, der an den beiden Sonnen-zugewandten Seiten mit dicker transparenter Plane abgeschlossen ist. Das Dach ist ebenfalls transpartentes Well-Plastik. Dadurch erwärmt sich der Innenraum wie bei einem Solar-Kollektor. Der Schuppen wird im Sommer mit ca 2-4 Jahre als Meterlinge gelagertem Ofenholz befüllt, und das Holz wird bis zum Winter wunderbar trocken.