Gombi1984 hat geschrieben: ↑17. Feb 2016, 16:23
Mach ich !

das ist halt alles Ansichtssache ! Und man kann sich ST und PV Eides schön rechnen !
Ich hab ja Walli + Gas + KWL + ST + plane gerade noch PV für den Rest des Daches.
JAU hat schon ein Stück weit recht: Die ST ist zwar prima in der Übergangszeit, aber im Hochsommer total sinnfrei. Da habe ich soviel Überschusswärme, soviel kann ich gar nicht duschen ... wenn man draußen einen beheizten Pool hat, kriegt man das vielleicht genutzt.
Saisonspeicher wären noch eine Lösung, brauchen aber viel Platz.
Umgekehrt ist aber PV-Strom zum verheizen wirklich zu schade, auch mal physikalisch (statt ökonomisch) betrachtet:
PV-Strom gewinnst du mit bestenfalls um 20% Wirkungsgrad. Verheizen kannst Du ihn nahezu vollständig, es bleibt also bei 20%. Nur wenn Du eine Wärmepumpe damit antreibst, gewinnst Du nochmal ca. Faktor drei, also dann quasi 60%.
Zu ST finde ich keine genauen Wirkungsgrade, dürfte aber sicher höher als 20% und wahrscheinlich auch höher als 60% liegen.
Nützt einem aber nur solange was, wie man die Wärme sinnvoll gebrauchen kann. Sie wieder in Strom zu verwandeln kostet wieder rund einen Faktor drei (und zwar nicht technisch, sondern prinzipbedingt! Stichwort idealer Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen, genaugenommen natürlich noch T-abhängig), aber dafür existieren gar keine käuflichen Geräte (müßte sowas wie ein Stirling-Motor plus Generator sein, oder einfacher ein Peltierelement), wohl mangels Wirtschaftlichkeit. Da ist es also dann besser, direkt Strom zu erzeugen.
Am liebsten hätte ich ja bewegliche PV-Panels, die ich im Sommer vor einen Teil der ST-Kollektoren klappen oder schieben kann. Gibt es aber auch noch nicht. Wer genug Dachfläche für beides hat, fährt natürlich am besten.
Noch ein Wort zur PV: das kann man kompliziert haben (gewerblicher Stromverkauf), aber es geht auch als Kleinunternehmer einfacher. Ich glaube aber, die komplizierte Lösung lohnt sich unter'm Strich durchaus, muss sich aber jeder selbst durchrechnen.
dazu kommt jetzt noch eine KWL Anlage mit Wärmerückgewinnung
Am besten frühzeitig mal über den für den Walli-Betrieb vorgeschriebenen Druckwächter nachdenken!
Ich habe immer noch keine gute Lösung für die folgende sich ergebende Problematik:
Wenn draussen richtig kalt -> KWL schaltet auf Frostschutzfunktion, d.h. Zuluftventilator zeitweise aus -> Unterdruck im Haus -> Druckwächter schaltet KWL dauerhaft aus, damit aus dem brennenden Walli kein Rauch in den Wohnraum gesogen wird.
Notlösung bisher: KWL mit elektrischer Vorheizung betreiben, statt clever mit der warmen Abluft zu entfrosten. Aber da sind wir dann wieder beim Verheizen von kostbarem Strom...

Aber alle alle bisher evaluierten Umbau-Vorschläge zur anderweitigen Vorerwärmung der Zuluft sind so teuer, dass ich fürs gleiche Geld jahrelang (es sind ja pro Jahr nur wenige Tage) elektrisch vorheizen könnte.