Fragen zur Regelung

Fragen abseits des Walli und die Antworten dazu
snabbi
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von snabbi »

Hallo
JAU hat geschrieben:Ja, mache ich so. Geht ja auch, wenn ich von der UVR aus initiiere. Ich verstehe aber die Anleitung so, dass das vom BL-NET Webinterface geht, ohne an der UVR rumzudrücken. Funktioniert aber bei mir nicht. :|
Stelle dir die Komunikation so wie beim Telefon vor.

Du rufst jemand an und der hebt nicht ab, somit kommt kein Gespräch zustande.
Also UVR sagen es kommt eine Übertragung dann Bootloader starten und sie sprechen miteinander.

Alle Probleme gelößt ?

mfg.

snabbi
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schlimmfeld
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von schlimmfeld »

snabbi hat geschrieben:Alle Probleme gelößt ?
Ja, danke. Ich komme jetzt klar.
tsrg
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von tsrg »

Ich bräuchte mal einen kleinen Rat, wie ihr den Ausschaltpunkt der Ladepumpe für den Walltherm gewählt habt. Bei mir besteht folgendes Problem:

Der Ausschaltpunkt ist an die Differenz zwischen Kesseltemperatur und TPU gekoppelt, was durchaus Sinn macht, um den Puffer nicht zu entladen. Jetzt passiert aber folgendes: die Kesseltemperatur sinkt in der Nacht nur sehr langsam, denn aufgrund der hoch eingestellten Temperatur der Rücklaufanhebung werden die Wasserregister gut gespült, ohne dass warmes Wasser in den Puffer gelangt. Gleichzeitig wird der Puffer aber über die Verbraucher geleert (Fußbodenheizung ab 4:30, Warmwasser-Zirkulation ab 6:00, Radiatoren ab 7:00). Der Puffer kühlte sich auf bis zu 50 Grad TPO und 28 Grad für die Fußbodenheizung (Zielwert war 34 Grad) ab. Die Ladepumpe lief weiter, die Gastherme ist blockiert, solange die Pumpe läuft.

Gibt es einen Rat, wie das Haus morgens dennoch warm ist?
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JAU
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von JAU »

Meine Einstellungen sind im Vorstellungsthread hier und hier nachzulesen.

Nach meinem Verständnis müsste die Ofenpumpe bei Unterschreiten der Zubringertemperatur (60°C-1K) abschalten. In dem beschriebenen Fehlerfall war das auch so, wobei ich da auch schon nahe der Differenztemperatur (Ofen<=Puffer-2K) war zu der der sonst abgestellt wurde.

Stell doch einfach mal deine Einstellungen Online, dann schau mer mal ob was auffällt.

Vorausgesetzt du hast ne UVR, sollte es eine andere Regelung sein hast du unter Umständen ein Problem, bei meinem Vater stellt die Citrin CS3.0 die Ofenpumpe auch viel zu spät ab. :cry:


mfg JAU
tsrg
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von tsrg »

Schonmal lieben Dank dafür. Ich habe gestern noch den BL-NET für die UVR bestellt und werde dann die Programmierung reinstellen.

Das Problem ist aber, dass der definierte Abschaltpunkt nicht erreicht werden kann.

Als Zubringertemperatur ist die Kesseltemperatur im Walltherm gewählt, die Referenztemperatur wird per Temperatursonde aus dem Rücklauf zwischen Puffer unten und der Rücklaufanhebung ermittelt.

Es wurden folgende Werte gewählt:
Zubringertemperatur Min. 60°
Differenz ein 5 K
Differenz aus 1 K

Referenztemperatur 85°
Differenz ein 1 K
Differenz aus 5 K

Differenz Zubringer- Referenz
ein 5 K
aus 2 K

Jetzt passiert ab einem bestimmten Zeitpunkt leider folgendes: die Ladepumpe des Walltherm benutzt die Restwärme des Kessels, um über die Rücklaufanhebung eine ausreichende Vorlauftemperatur zu produzieren. Damit sinkt die Kesseltemperatur nur sehr langsam ab, ohne dass aber der Puffer noch geladen wird. Dies lässt sich ganz gut daran sehen, dass die Ladepumpe des Walltherm noch etwas über 2 h läuft, obwohl der Durchfluss zum Puffer bereits bei Null liegt.
2013_12_8.jpg
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JAU
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von JAU »

tsrg hat geschrieben:Das Problem ist aber, dass der definierte Abschaltpunkt nicht erreicht werden kann.
Ja, weil die Rücklaufanhebung die Temperatur höher hält. Die Pumpe schaltet ab wenn der Ofen (incl. Puffer :( ) 60°C+1K erreicht.
tsrg hat geschrieben:die Referenztemperatur wird per Temperatursonde aus dem Rücklauf zwischen Puffer unten und der Rücklaufanhebung ermittelt.
S15? Das ist Falsch, nimm S9 als Referenztemperatur. Je nach Hydraulik könnte auch S2 sinnvoll sein.
tsrg hat geschrieben:Differenz Zubringer- Referenz
ein 5 K
aus 2 K
Stelle "aus" auf 0K oder +0,irgendwas. Sonst läufst du Gefahr das die Pumpe taktet und der Ofen knackt.


mfg JAU
tsrg
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von tsrg »

JAU hat geschrieben: ... nimm S9 als Referenztemperatur. Je nach Hydraulik könnte auch S2 sinnvoll sein.
Lieben Dank. Ich denke genau das dürfte helfen. Ich habe mal den Aufbau des Puffers unten abgebildet. Da wäre ich nochmal für einen Rat dankbar, ob S9 (im Schema 5Hkr1-Vorlauf) oder S2 (im Schema 1FWM Vorlauf)besser wäre. Ich tendiere zu S9.

Im Puffer ist ein perforiertes "Blech" zwischen dem oberen und unteren Pufferteil, um die Schichtung für Warmwasser zu begünstigen.
Puffer2.jpg
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Freeliner
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von Freeliner »

Hab mich da letztes mal auch schon gewundert, warum schaltet ihr die Pumpe überhaupt so früh ein :?: :?:

Wenn die bei 60° angeht und die Rücklaufanhebung auch auf 60° und mehr steht, läuft die doch ewig und noch total unnötig :!: :?:
Pumpt doch dann einfach nur ewig im Kreis....... :shock:

Oder bin ich jetzt total falsch :?:

Ich starte meine Pumpe bei 66° Kesseltemperatur und schaltet sich bei 63° wieder ab.
Somit wird der Puffer noch mit der Restwärme geladen, aber die Pumpe läuft durch die 60°Rücklaufanhebung nicht unnötig lange.

Differenztemperatur zum Puffer unten hab ich auf +4° an und aus bei +2°
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JAU
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von JAU »

tsrg hat geschrieben:Da wäre ich nochmal für einen Rat dankbar, ob S9 (im Schema 5Hkr1-Vorlauf) oder S2 (im Schema 1FWM Vorlauf)besser wäre. Ich tendiere zu S9.
Ich denke der Sensor sollte auf der Höhe sein auf der das Ofenwasser eingespeist wird.
Freeliner hat geschrieben:Wenn die bei 60° angeht und die Rücklaufanhebung auch auf 60° und mehr steht, läuft die doch ewig und noch total unnötig Pumpt doch dann einfach nur ewig im Kreis.......
Die Rücklaufanhebung ist dafür verantwortlich die Temperatur zu regeln, das kann sie aber nur solang die Pumpe läuft und das Ofenwasser am Thermostat entlang strömt.

Und sie läuft auch nicht ewig, weil die Abschaltung nicht über Referenz- oder Zubringertemperatur sondern über deren Differenz erfolgt. D.h. die Pumpe wird abgeschaltet wenn der Ofen kälter ist als der Puffer. Die Pumpe schaltet beim Anheizen zwar bei 60°C ein, die Rücklaufanhebung regelt dann aber z.B. auf 65°, die Pumpe bleibt an und es wird mit 65°C in den Puffer geschichtet. Bis der Ofen nicht mehr genug Leistung bringt und seine Temperatur unter die 65°C fällt die oben im Puffer sind (wenn die Referenztemperatur oben am Puffer gemessen wird).

Sieht dann z.B. so aus:
Ofenpumpe.jpg
Der von dir beschriebene Fehler würde etwa so aussehen:
Ofenpumpe_Dauerlauf.jpg
Der Walli war um 14 Uhr abgebrannt, die Pumpe lief aber noch bis 21Uhr nach.

Die Maximalgrenze für Referenztemperatur ist übrigens nicht außer Funktion gesetzt wenn der Fühler oben am Puffer sitzt, denn in dem Fall ist die Rücklaufanhebung eh komplett offen. Puffer und Ofen haben dann durchgängig identisches Temperaturniveau.

mfg JAU
tsrg
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Re: Fragen zur Regelung

Beitrag von tsrg »

In den aufgezeichneten Tagen war die erreichte Abschaltbedingung für die Pumpe jeweils 61Grad im Walltherm (also Zubringertemperatur Min. 60° + 1K). Jetzt war an der Rücklaufanhebung aber die maximale Temperatur eingestellt, womit eine Rücklauftemperatur von 60 Grad erreicht wurde. Nun ist mir auch klar, warum dieser Abschaltpunkt nie erreicht wurde.

JAU hat geschrieben: Ich denke der Sensor sollte auf der Höhe sein auf der das Ofenwasser eingespeist wird.
Das wäre dann am ehesten S2, also knapp über dem perforierten Blech im Puffer (= im unteren Warmwasser-Bereich).

Aber ich verstehe das schon richtig, dass es zum Schluß zwar nicht den Puffer entlädt, sondern allenfalls etwas zu Lasten der Schichtung geht?

tsrg

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