Betondüse

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JAU
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Re: Betondüse

Beitrag von JAU »

Was ist das fürn Beton?


mfg JAU
bogomips
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Re: Betondüse

Beitrag von bogomips »

Der Beton ist von der Firma EKW und der Typ ist EKA - FLOW 70/5

http://www.ekw-refractories.com/produkt ... i/pfannen/

Was da genau drin ist, ist im Beipackzettel nicht beschrieben... es ist jedoch Andalusit und Zirkon enthalten
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JAU
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Re: Betondüse

Beitrag von JAU »

Hm, also im Netz schonmal nicht zu bekommen.
Hast du gefragt in was für Gebinde die den Beton verkaufen?

Was würdest du von dem hier halten: http://www.schuba-shop.com/epages/schub ... -300100102
Ist zwar sehr grob, aber die Stahlfasern dürfen gegen Platzen helfen. Und 15l/100kg ist ein vergleichsweise hoher Wasseranteil.

Ich hab auch schon geschaut ob ich was finde wie Fließmittel auf die Temperaturbeständigkeit wirken, aber bisher ohne Erfolg. :?


mfg JAU
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JAU
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Re: Betondüse

Beitrag von JAU »

Form ist fertig, Beton dürfte morgen eintreffen. Das Wochenende kann kommen... 8-)

Ich hab mir grad nen Wolf gesucht nach einer kleinen aber wichtigen Information:
Größe des Lochs: 3,5 x 16cm.

Im Sika Betonhandbuch gibts übrigens Hinweise zur Verwendung von Flussmitteln in Feuerbeton. Laut der Beschreibung ohne Einschränkung verwendbar.


mfg JAU
bogomips
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Re: Betondüse

Beitrag von bogomips »

Du solltest dich unbedingt an die Maaße des Originals halten. Die Betondüse ist genau für das "alte Modell 2010" konstruiert. Hast du schon den neuen Ofen mit der großen Scheibe unten?
Ich habe die Größe der Luftlöcher / Düsenschlitz nach dem Original Stahlbrenner berechnet. Das bedeutet, das Verhältnis Feueröffnung im Block zu Luftlöcher muss stimmen...

Wenn alles soweit stimmt, solltest du das Entlastungsblech über die gesamte Tiefe einbauen, damit der Block keinen Schaden nimmt.

Viel Glück beim Gießen und ich bin auf die ersten Ergebnisse gespannt. Welchen Beton verwendest du?
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JAU
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Re: Betondüse

Beitrag von JAU »

Hab noch den alten Ofen. Und dass die Löcher kritisch sind war mir noch gut in Erinnerung, die Größe war aber weder hier noch bei schlimmfeld dokumentiert. Musste mich erst wieder durch den HTD-Thread quälen. :roll:

Entlastungsblech muss ich dann gleich nochmal stornieren, habs nämlich nur so groß wie den Block in Auftrag gegeben.

Beton versuch ich den mit Stahlfasern wie weiter oben verlinkt. Als kleines Extra hab ich noch einen alten Backofen dastehen, darin kann ich den Block dann bis 300°C kontrolliert und nach Herstellervorgabe trocknen. 8-)


mfg JAU
bogomips
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Re: Betondüse

Beitrag von bogomips »

Das Blech liegt auf dem Schamott-Stein hinter dem Düsenblock und dem Ofenblech vorne über dem Luftschieber. Das Blech ist genauso breit wie der Block breit ist. Viel Spaß beim Bauen ... stell doch mal Bilder rein :P
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JAU
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Re: Betondüse

Beitrag von JAU »

Ich glaub ich habs verbockt. :?

Aber fangen wir mal vorne an:
Feuerfestbeton Schuba FB GA 58/10 ST
Feuerfestbeton Schuba FB GA 58/10 ST
Der Beton ist dann doch feiner als die Beschreibung klingt. Die Stahlfasern haben etwa die Größe von Tackernadeln, sind aber wesentlich dünner und flexibler.
Die Fasern im Fahrbeton waren wesentlich länger und größer (hab ich im Kellerboden drin).
Meine Gussform fürn Düsenstock
Meine Gussform fürn Düsenstock
Ist aus Siebdruckresten. Die 5 Teile werden von Holzdübeln geführt und mit Gewindestangen zusammengehalten. Mehr Bilder dann beim Zerlegen.
Die Röhrchen sind aus verzinktem Stahl, kleiner Tipp fürs Anschleifen: Einfach mitm Senker rein und danach Außen bissl entgraten. Geht schneller als das Gefummel am Schleifbock. 8-)
Mit dem Styrodur hab ichs mir einfacher gemacht als schlimmfeld: Bandsäge mit feinem Holzblatt (24 Zähne/Zoll) und mit einem Schleifblock bissl nachbearbeitet.
Hab die Form vorher noch mit Salatöl eingerieben, in der Hoffnung das sichs gut Trennen lässt.
Beton angemischt - zu dünn?
Beton angemischt - zu dünn?
Und hier begann mein Unglück.
Das sollten 750g Wasser und 5kg Beton sein. Kann aber gut sein das ich beim Wasser verguckt hab. Allerdings konnte ich es da nicht mehr kontrollieren, die Küchenwaage geht nämlich nur bis 5kg.

Zum Mischen noch: Kauft euch ruhig einen Maschinenquirl dafür. Die Kosten nicht die Welt und je kleiner im Durchmesser umso kleiner darf die Maschine ausfallen. Mein großer hat 10cm, das ist für die 750W Maschine zu viel, aber ein 5er geht auch am Akkuschrauber.
Beton einbringen
Beton einbringen
Rutscht trotz des großen Zuschlags gut in die Form.
Oszisäge als Vibrator
Oszisäge als Vibrator
Die Seitenwände sind unten nicht ganz gleich geraten, dadurch kippelt die Form etwas. Ist aber gut so, lässt sich mit der Oszillationssäge nämlich wunderbar verdichten. :mrgreen:
Nachdem alle Luft raus ist
Nachdem alle Luft raus ist
Die Luft ist raus, das Wasser schwimmt auf. Ab damit in Keller und morgen sehen wir weiter.


mfg JAU
bogomips
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Re: Betondüse

Beitrag von bogomips »

sieht fast so aus wie bei mir :D :D :D

Ich habe bei den ersten Blöcken Lehrgeld gezahlt... ist halt auch nicht so einfach und etwas Erfahrung braucht es dann auch.
Einfach mal abwarten, was morgen dabei herauskommt. Ein Tipp noch: vorsichtig mit den Luftlöchern umgehen. Die Röhrchen werden fest drinstecken und nicht so leicht rausgehen. Du musst vorsichtig daran drehen. Die Schalung sollte einfach zu lösen sein. Den Styrodurblock einfach mit einem Akkuschrauber rausbohren....

Viel Glück
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JAU
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Re: Betondüse

Beitrag von JAU »

Hab den Block vorhin ausgeschalt.

Mit den Röhrchen ging ganz gut, 2 waren allerdings etwas störrisch. So wie es aussieht waren die nicht ordentlich entgratet und am Ende ein wenig dicker.
Erste Düse unten.jpg
Die Oberfläche finde ich ist sehr gut geraten.
Erste Düse oben.jpg
Die Oberfläche oben ist rissig. :(
Hab mit der Spachtel die Kanten etwas entgratet, das werde ich beim nächsten Mal sein lassen. Es kamen nämlich gleich Stahlnadeln zum Vorschein.
Form zerlegt.jpg
Das Ölen scheint was gebracht zu haben, die Sägekanten in der Form waren nicht so verschmutzt wie die ungeölten oben am Rand.

Hab dann gleich den zweiten Stock gegossen. Mit ein paar kleinen Änderungen:
  • Die zerlegte Form geölt, incl. den Rändern oben und den Gewindestangen.
  • Mir war wieder eingefallen wo ich meine elektronische Zugwaage hin geräumt hatte, damit konnte ich den Beton auf einmal abwiegen und auch die fertige Mischung kontrollieren.
  • 0,6kg Wasser auf 4,4kg Zement. Material ist das genug, Wasser könnte man aber weiter reduzieren.
  • Sofort mit Folie abgedeckt, nicht erst eine Stunde später.
Der Eindruck den ich von der ersten Mischung hatte ev. zu viel Wasser zugegeben zu haben war falsch. Ich vermute inzwischen das in dem Zement schon irgend ein Verflüssiger drin ist. Der Zuschlag setzt sich im Eimer unheimlich schnell ab. Wer schon Schnellmörtel verarbeitet hat kennt den Effekt wahrscheinlich.

mfg JAU

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