Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Wenn was unklar ist oder nicht so funktioniert wie ihr gern hättet.
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JAU
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAU »

JAcjm hat geschrieben:Wie soll das denn mit mit einem Temperaturfühler oben im Puffer funktionieren?
Mit den weiter oben beschriebenen Paramtern für Puffer oben als Referenz:
1. Beispiel:
Puffer oben 80°C
Puffer unten 30°C (Rücklauf zur Rücklaufanhebung)
Ofentemp 80°C --> Pumpe läuft mit 100%
Pumpe läuft.
2. Beispiel
Puffer oben 80°C
Puffer unten 70°C
Ofentemp 80°C --> Pumpe läuft mit z.B. 60%
Pumpe läuft
3. Beispiel
Puffer oben 80°C
Puffer unten 70°C
Ofentemp 70°C --> Pumpe steht
Pumpe steht.

Neues Beispiel 4:
Puffer oben 80°
Puffer unten 30°
Ofen 60° (weil frisch angeheizt)
Dann steht bei mir die Pumpe bis der Ofen 80° hat.

Bei Puffer unten als Referenz wird die Pumpe mit 100% laufen und den ganzen Puffer durchmischen. Das will ich aber nicht. ;)


mfg JAU
JAcjm
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAcjm »

JAU hat geschrieben: Bei Puffer unten als Referenz wird die Pumpe mit 100% laufen und den ganzen Puffer durchmischen. Das will ich aber nicht. ;)
Bei mir wird der Puffer nicht durchgemischt.
Es wird oben ja nur Wasser >60°C reingeschaufelt und nur soviel an Wasser unten raus gesaugt wie oben rein geht. Der Puffer füllt sich von oben nach unten. Die Schichtung bleibt bestehen.
Zum Duschen brauch ich nur ca. 45°C d.h. 60°C sind mehr als ausreichend.
Je geringer die Temperatur im Puffer desto geringer sind die Pufferverluste.
Wenn der Ofen ausgebrannt ist, wird der Ofen bis auf 60°C noch runter gekühlt/bzw. die Energie in den Puffer geschaufelt.

Was machts du wenn sich der Puffer nach deiner Beschreibung oben auf 90°C hochgeschaukelt hat? Dann bleibt deine Pumpe ja noch aus bis die 90°C im Ofen erreicht werden.
Das wäre mir auf Dauer zu riskant und wozu wenn die andere Lösung efektiver ist.
Das kannst im Ernst nicht enpfehlen wollen.
Gruß
Johannes
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JAU
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAU »

Was machts du wenn sich der Puffer nach deiner Beschreibung oben auf 90°C hochgeschaukelt hat? Dann bleibt deine Pumpe ja noch aus bis die 90°C im Ofen erreicht werden.
Dann bleibt die Pumpe ganz aus weil die Grenztemperatur überschritten wurde. Dazu müsste man aber erstmal den ganzen Puffer durchladen, was ich in der Regel nicht mache.
Und wenn dann hat man den üblichen Temperaturanstieg Rücklauf + Spreizung, also keine plötzlichesn Ansteigen der Puffertemperatur bis zum Sperren der Pumpe.

Eigentlich wird der Puffer mit Rücklaufanhebung-Temperatur + Spreizung geladen. Ein Hochschaukeln ist bei meiner Paramtetrierung fast nicht gegeben ("fast" heißt 1-3K).
Ein Hochschaukeln zum nächsten heizen ist auch nicht gegeben, da ist die Puffertemperatur oben schon wieder um ein paar Kelvin gefallen.


mfg JAU
gmwt
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von gmwt »

So, hab' jetzt mal vom Testlauf mit Regelung auf die untere Puffertemperatur alles zusammengestellt:
unten.png
Es war eingestellt:
Pumpe ein, wenn T>65°C und dT > 5K
Pumpe aus, wenn T<60°C oder dT < 3K

Ich rätsele noch ein wenig, was da um 6:20 Uhr genau passiert ist. Diesen Einbruch des Puffers unten verstehe ich nicht so ganz. Auch nicht, ob er infolge der einschalteten Pumpe so einbricht oder ob das einen anderen Grund hat und nur infolge des Absinkens die Pumpe eben so lange an bleibt, bis dann auch die 60° unterschritten sind.

Im Unterschied zu früheren Wieder-Einschaltpunkten lief zu diesem Zeitpunkt (seit ca. 4:30 Uhr) die Heizungsunterstützung, was auch am leichten Auseinanderdriften von Puffer unten vs. oben zu sehen ist. Aber das macht eigentlich nicht soviel aus. Könnte sein, dass zusätzlich noch jemand geduscht hat - aber das sollte sich eher oben auswirken. Passt alles irgendwie nicht so recht. Auch die Zuluftklappe wurde am frühen Morgen zugemacht, was aber eher der Auskühlung entgegenwirken sollte.

Mal sehen, wie's nächstes mal dann mit Bezug auf die obere Temperatur rauskommt. Aber auch das hier ist ja schonmal um Welten besser als mit dem Thermostat.

(Ein paar Stunden Daten zwischen 14-17 Uhr fehlen übrigens, weil die Vitosolic mal wieder einen Schreibfehler auf die SD-Karte produziert hat.)
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JAU
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAU »

gmwt hat geschrieben:Ich rätsele noch ein wenig, was da um 6:20 Uhr genau passiert ist. Diesen Einbruch des Puffers unten verstehe ich nicht so ganz.
Könnte sein das du am unteren Pufferfühlen einen Messfehler wegen Wärmeleitung hast. Als die Pumpe ansprang und wieder Wasser floss kühlte die Messtelle dann rapide ab.


mfg JAU
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAU »

Ich möchte zu dem Log von gmwt noch anmerken das die Ofenpumpe um 7 eine Stunde lang ohne nennenswerten Grund gelaufen ist. Der Ofen war nämlich schon so kalt das keine Restwärme an den Puffer abgegeben wurde. Und es war auch kalt genug das die Rücklaufanhebung zu gemacht hat. Bei oberem Pufferfühler als Referenz ware sie aus geblieben.


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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAcjm »

JAU hat geschrieben:Ich möchte zu dem Log von gmwt noch anmerken das die Ofenpumpe um 7 eine Stunde lang ohne nennenswerten Grund gelaufen ist. Der Ofen war nämlich schon so kalt das keine Restwärme an den Puffer abgegeben wurde. Und es war auch kalt genug das die Rücklaufanhebung zu gemacht hat.
Woran machst du das fest? :?:
Ich sehe da etwas anderes. :mrgreen:
Wenn ich das richtig deute, dann fällt die untere Puffertemperatur so um ca. 6:15 in kurzer Zeit stark von ca. 73 auf ca. 63°C.
Ich vermute, das da geduscht wurde oder der Heizungsrücklauf hat den unteren Bereich in kurzer Zeit stark runtergekühlt.
Die Schichtung funktioniert. :P
Der Walli hat um ca.6:15 noch 74°C.
Nachdem der Puffer unterhalb der Wallitemperatur gesunken ist, wurde die Pumpe gestartet.
Ab diesem Zeitpunkt sinkt die Wallitemperatur auch sehr stark. D.h. es wird Energie in den Puffer geschoben.
Zu sehen ist auch, dass ab da die Puffertemperatur unten nicht mehr so stark fällt.
Um ca. 7:15 stopt die Pumpe da hat der Walli noch ca.61°C.
Das man diesen Energieschub oben im Puffer nicht sieht, wird daran liegen, dass der Vulumenstrom durch die Rücklaufanhebung stark gedrosselt wird.
Also JAU, überdenke deine Aussage noch mal.
Gruß
Johannes
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JAU
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAU »

JAcjm hat geschrieben:Ab diesem Zeitpunkt sinkt die Wallitemperatur auch sehr stark. D.h. es wird Energie in den Puffer geschoben.
Meiner Ansicht wird da keine Energie in Puffer geschoben sondern nur im Wallikreis verteilt. Die Rohrleitungen kühlen natürlich auch aus, wenn die Pumpe aus ist schneller als der Walli selbst (schlechteres Volumen/Fläche Verhältnis).

Eine Stelle an der wohl Wärme aus dem Puffer entnommen wurde ist 12:nochwas. Da sank aber nicht nur die untere Puffertemperatur, die mittlere reagierte auch. Aber selbst wenn 6:20 Energie entnommen wurde (statt Messfehler) und ich die Reaktion Mitte Puffer übersehe: aus dem Walli kam kein Wasser im Puffer an.


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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von JAcjm »

JAU hat geschrieben:...Meiner Ansicht wird da keine Energie in Puffer geschoben sondern nur im Wallikreis verteilt. ...
Da steht es jetzt Aussage gegen Aussage. :lol:
Du stützt deine Aussage mit einem Messfehler.
Meine Aussage stützt sich auf die Beobachtungen die ich mit meinem Ofen gemacht habe. Fühler unten in dem Puffer.
Das Verhalten ist unabhängig vom Ofentyp. :mrgreen:

Sicherlich habe ich auch Annahmen getroffen. Z.B. Start der Heizkreispumpe oder Duschvorgang.
Da kann uns jetzt nur gmwt hinter helfen.

Ich habe hier ein Bild von meiner Anlage mit der Situation "kurz vor Pumpe Stop"
http://www.kachelofen-profis.de/kachelo ... p?id=1570&
Gruß Johannes
gmwt
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Re: Wann geht eigentlich die Pumpe aus?

Beitrag von gmwt »

JAcjm hat geschrieben:
JAU hat geschrieben:...Meiner Ansicht wird da keine Energie in Puffer geschoben sondern nur im Wallikreis verteilt. ...
Sicherlich habe ich auch Annahmen getroffen. Z.B. Start der Heizkreispumpe oder Duschvorgang.
Da kann uns jetzt nur gmwt hinter helfen.
Also, der des Duschens Schuldige hat sich mitterweile in der Familie gefunden und die Tat gestanden. ;)

Aber mich wundert dennoch, dass das Duschen so stark reinhauen soll. Und dabei sich nur auf den unteren Sensor auswirkt - mitte und oben zeigen gar keine Reaktion. Okay, eigentlich ist das genau wie man es sich wünscht - aber irgendwie auch wieder zu perfekt.
Vielleicht sitzt die Tauchhülse des unteren Sensors einfach sehr nahe an dem Edelstahlspiralrohr, durch das das (kalte) Duschwasser strömt? (Puffer ist ein Solarbayer HSK-Sekundärluftschieber 1000l)
(Meintest Du das mit dem "Messfehler"?)

Wie dem auch sei, wenn's in den nächsten Tagen wieder kalt genug für einen zweiten Testlauf wird, probiere ich es einfach mal anders herum. Ich würde nun anhand der T-Verläufe des ersten Tests erwarten, dass die Pumpe viel früher erstmalig ausgeht, da sich die Kurven von Walltherm und oberem Sensor da mal kreuzen (ca. 20 Uhr). Ab dort ändert sich dann natürlich alles weitere: Ohne Kühlung bei weiterer Befeuerung müßte der Walli schnell wieder heißer werden, und die Pumpe wieder angehen (falls nicht gleich die Luftklappe zufällt?!).
Das ganze wird sich eine Weile lang wiederholen, bis dann hoffentlich auch der untere Pufferbereich durchgeheizt ist. Dann höre ich auf mit nachlegen und den Rest der Nacht wird man dann eben sehen ...
Zuletzt geändert von gmwt am 22. Nov 2017, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.

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