ZUGPROBLEME IM VERGASERBETRIEB

Wenn was unklar ist oder nicht so funktioniert wie ihr gern hättet.
alexbenzomat
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Re: ZUGPROBLEME IM VERGASERBETRIEB

Beitrag von alexbenzomat »

Danke nochmal für die vielen Antworten.
Als kleines Update:
Ich habe die vorgeschlagenen Dichtung eingebaut und sie hat das Problem gefühlt vergrößert.
Die Flammwand ein Stück vorzuziehen hatte ich vor langer Zeit schon eingeführt,
das bringt aber auch relativ nichts.
Ich nehme sie jetzt meist wieder komplett raus,
das hilft ein klein wenig.
Eine höhere Anheiztemperatur bringt solange etwas, bis sie wieder abgekühlt ist, bevor die Vergaserflamme oft einfach abreißt. Mittlerweile hat sich ofenseitig scheinbar der obere Dichtrahmen vom Ofenkorpus teilweise gelöst,
so daß nach der Anheizphase beim Umlegen ordentlich Rauch austritt.
Ich beginne demnächst die "oberen Wärmetauscher umgehen" - Phase und berichte sobald es wissenswertes zu berichten gibt!
:D
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E Neubauten
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Re: ZUGPROBLEME IM VERGASERBETRIEB

Beitrag von E Neubauten »

Achte auch mal aufs Wetter draussen. Bleibt die Vergaserflamme stabil, wenn es windig(er) ist?
(Düsenblock richtig rum drin? Aschekästen rechts/links leer? Vielleicht irgendwo im Rauchrohr eine Zugbegrenzerklappe übersehen? Mit dem Schürhaken den Bereich über dem Düsenblock bzw. die Löcher im Düsenblock "frei" halten, wenn da anfangs zuviel Glut drauf liegt, kanns den Zug auch behindern. Gleichzeitig auch ein bisschen Glut durch die Löcher nach unten stoßen oder fallen lassen, dann entzündet sich das Gas unten besser). In welchem PLZ-Gebiet treibt Dein Walli sein Unwesen? Vielleicht hat ja einer mit funktionierendem System Lust, mal vorbeiszuschauen?
Königsspitze 2011 (als Alleinheizung :mrgreen: ) mit Zusatzdämmung und IR-Glas
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Freeliner
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Re: ZUGPROBLEME IM VERGASERBETRIEB

Beitrag von Freeliner »

alexbenzomat hat geschrieben:Rücklauftemp. am Ofen bei 62°
Dieser Eintrag macht mich etwas nachdenklich 8-)
- Wo genau liest du diese Temperatur ab :?: Seitlich am Ofen :?:

Wenn ja, ist dies der Vorlauf. Bitte die Temoeraturen an der Rücklaufanhebung ablesen :!:

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass zu kaltes Wasser in deinen Ofen kommt und dir den Zug abwürgt.
(würde halt auch die geringe Abgastemperatur erklären)
Stephan A
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Re: ZUGPROBLEME IM VERGASERBETRIEB

Beitrag von Stephan A »

Hallo zusammen,

wir hatten und haben sporadisch ähnliche Zugprobleme im Vergaserbetrieb.

Unser Walltherm aus der ersten Serie (Seriennummer 058x) hatte in den ersten 1-2 Jahren eine instabile Vergaserflamme und massiven Glanzruß.
Durch Reduzierung der Strömungswiderstände und Verwendung von trockener Buche (2-3 Jahre gespalten gelagert) ist die Vergaserflamme stabil und der Glanzruß von alleine verschwunden.

Änderungen (sortiert nach Relevanz):
+ Roste und Schamottklotz hinter Düse sauber positionieren
+ Geeignetes Holz verwenden: Buche (2-3 Jahre trocken und gespalten gelagert), alternativ Buche kammergetrocknet erworben.
+ Geeignetes Holz verwenden: Buche (2-3 Jahre trocken und gespalten gelagert), alternativ Buche kammergetrocknet erworben.
+ Geeignetes Holz verwenden: Buche (2-3 Jahre trocken und gespalten gelagert), alternativ Buche kammergetrocknet erworben.
+ Flammwand in der unteren Brennkammer entfernt
+ Bypassblech für den oberen liegenden Wärmetauscher komplett hoch / Schraube rausgedreht: Abgastemperatur danach stabil 105°C.
+ nach Entzünden (Anzünden von oben) den Ofen 1h mit nur fast geschlossener Anheizklappe betreiben um den Schornstein auf Temperatur zu bringen.
+ Windkat verbaut
+ Bei den ersten 2 Holzfüllungen den Ofen wieder auf 300°C hochheizen.

Unser Schornstein Zug ist nicht optimal. Ich musste die verwendeten 10m 150mm Edelstahlrohr beim Einbau oval drücken um das Rohr in den gemauerten Schornstein zu bringen und mit mehreren Winkeln dem Versprung des gemauerten Schornstein um den Dachfirst folgen.

Seit der o.g. Änderungen haben wir seit 4-5 Jahren eine super Vergaserflamme und keinerlei Glanzruß (nahezu immer klare Scheiben oben und unten).

Allerdings ist unser Zug immernoch geringer als bei vielen anderen hier. Die o.g. Änderungen haben den Ofen so gerade in einen stabilen Betriebszustand versetzt.
Wir haben in den 7 Jahren (insgesamt 70 Stapelraummeter verheizt) z.b. noch nie die Düse getauscht und die Roste sind zwar verbogen aber immer noch ok.

Ich habe zwischendurch immer wieder mit sehr schlechtem Brennverhalten (schwarze Scheiben und Abbruch der Vergaserflamme) zu kämpfen.
Dies liegt jetzt immer an unsauber eingelegten Rosten und zerbröseltem Schamottstein hinter der Düse (dichtet die wichtige Luftführung nicht ab) oder für den Vergaserbetrieb nicht optimales Holz (trocken aber anscheinen nicht optimal für den Walltherm).

Die letzten 2 Tage habe ich mich wieder über schnell absterbende Vergaserflamme geärgert.
Da dies nach der letzten Reinigung aufgetreten ist (Wärmetauscher, Ofenrohr als sauber) habe ich die Roste und die Düse herausgenommen den Bereich zwischen den Scheiben gesaugt und alles sauber zusammengesteckt und alle Probleme sind behoben.

Der Ofen ist scheinbar sehr sensibel wenn die Roste nicht sauber sitzen. Dadurch gelangt die Zuluft direkt in die Düse ohne den oberen Brennraum zu durchströmen.
Dann bleibt oben durch die unzureichende Durchströmung auch ein sehr dickes Glutbett über viele Stunden liegen.

Gruß
Stephan

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